Wann brauchen Sie Psychotherapie?

Wenn einer der folgenden Sätze für Sie zutrifft ...

  • Ich fühle mich krank und es gibt keinen medizinischen Befund
  • Ich vermeide es, bestimmte Dinge zu tun, die ich gerne tun würde.
  • Ich habe Probleme beim Ein- und/oder Durchschlafen.
  • Ich plage mich oft mit Gedanken, von denen ich glaube, dass ich mit niemand darüber reden kann (Alpträume, Stressgefühle, Schuld- und/oder Hassgefühle).
  • Ich bekomme rasendes Herzklopfen und Angst, dass ich sterben muss
  • Ich habe eine der folgenden Ängste: vor Kontakt mit Mitmenschen, vor großen Plätzen, vor engen Räumen, vor Autoritäten, vor bestimmten Tieren.
  • Ich fühle mich lustlos, erschöpft und ständig überfordert.
  • Ich befinde mich in einer belastenden Umbruchsituation (Tod einer nahe stehenden Person, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unfall).
  • Ich bin oft niedergeschlagen und habe keine Freude am Leben.
  • Ich denke manchmal an Selbstmord.
  • Ich lebe in einer schwierigen Beziehung, sie nimmt mir die Luft zum Atmen.
  • Ich bin süchtig (nach Essen, Hunger, Liebe, Spiel, Alkohol, Drogen)
  • Ich kann ohne bestimmte Rituale (z.B. waschen, zusperren) nicht leben, obwohl diese mein Leben sehr einengen.
  • Ich möchte mein Entwicklungspotential besser ausschöpfen und weiß nicht wie.
  • Ich möchte meine Beziehung verbessern und brauche dazu Rückmeldungen über meine Stärken und Schwächen.
  • Meine Kinder brauchen meine Unterstützung, und ich fühle mich dabei oft überfordert.
  • Ich komme mit meiner Sexualität nicht zurecht.
  • Ich kann mich nicht entscheiden, und das quält mich.

... ist es sinnvoll, eine Psychotherapeutin, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. (Quelle: ÖBVP)

Was ist Psychotherapie?


 

Psychotherapie ist die Behandlung psychisch, emotional und psychosomatisch bedingter Probleme mit Hilfe wissenschaftlich fundierter Methoden.

Fast alle Menschen erfahren in ihrem Leben Zeiten von Krisen und psychischen Belastungen. Sind diese psychischen Probleme nicht mehr alleine in den Griff zu bekommen und dauern über längere Zeit an, so sollte man sich professionelle Hilfe holen.

Die Therapie hilft dabei, Bedingungen für die Erkrankung gezielt zu verändern. Durch eine Psychotherapie sollen Strategien erarbeitet werden, um sich in Zukunft auch selbst helfen zu können.

Was ist Verhaltenstherapie?


Verhaltenstherapie ist eine in Österreich staatlich anerkannte Psychotherapiemethode und zeichnet sich durch die Berücksichtigung von empirisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen aus.


Charakteristisch für die Verhaltenstherapie ist die Konzentration auf beobachtbares Verhalten und dessen Veränderung. Die Wirksamkeit verhaltenstherapeutischer Interventionen ist vielfach belegt und unterliegt einer ständigen Weiterentwicklung.

Sie sollen langfristig zu ihren eigenen Experten werden. Therapie ist also eine Art Hilfe zur Selbthilfe. Die Suche nach der Entstehung, der Bedingungen die zur Aufrechterhaltung der Probleme beitragen und das Erlernen von Fertigkeiten die eine Bewältigung ermöglichen sind wichtige Schritte.

Die Ziele der Verhaltenstherapie sind immer individuell und orientieren sich an den Bedürfnissen und Problemen des Klienten. Übergeordnetes Ziel der Therapie ist eine Verbesserung und Stabilisierung der Autonomie.


Für mich bedeutet Psychotherapie:

  • Unterstützung in schwierigen Lebensphasen
  • Begleitung auf neuen Wegen
  • Beziehung, Wertschätzung, Respekt
  • Anbieten eines geschützten Rahmens, um Veränderungen zu ermöglichen
  • seelische Leidenszustände zu heilen oder zu lindern
  • Ressourcen zu aktivieren
  • Traumen zu verarbeiten und Defizite abzubauen
  • Selbstmanagement und Eigenverantwortung zu entwickeln

Die Vergangenheit integrieren, in der Gegenwart leben
und Zukunft haben.